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Saison 2010 / 11

Nachwuchs

Presse / OTZ - Wie ein Jenaer seit 24 Jahren das Karl-Schnieke-Turnier vorbereitet

7. Januar 2011

Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Carl Zeiss Jena ist ein Ort voller Fußballgeschichten. Hier zieren viele Mannschaftsfotos den Gang, auf denen so manch Jenaer zu erkennen ist, der den Sprung ins Profigeschäft gepackt hat. Hier riecht es noch nach Fußball.

Jena. Und hier bereitet sich auch Klaus “Bobby” Schwarz auf einen ganz besonderen Höhepunkt vor. Seit 24 Jahren begleitet der Technische Leiter des Nachwuchsleistungszentrums schon das Karl-Schnieke-Gedenkturnier der C-2-Junioren – und auch in diesen Tagen trifft er die letzten Vorkehrungen für das Wettkampf-Wochenende am 8. und 9. Januar in Lobeda. “Das Gröbste haben wir hinter uns”, sagt er. “Wenn erst einmal alle Teams angereist sind und der erste Ball rollt, ist die Veranstaltung wie ein Selbstläufer.”

Klaus Schwarz hat Erfahrung gesammelt. Doch auch bei der 24. Auflage des Gedenkturniers ist er vor Veränderungen nicht gefeit. Denn die Organisation stellte sich in diesem Jahr etwas schwieriger heraus als in der Vergangenheit.

“Traditionell spielen wir immer mit zehn Mannschaften in zwei Fünfergruppen, doch 2011 werden es erstmals elf Auswahlen sein”, sagt Schwarz. Grund: Vor gut zwei Monaten ist der Internationale Bund (IB) Jena an den FC Carl Zeiss Jena herangetreten und bat, ebenfalls mit zwei Auswahlen teilzunehmen.

“Bobby” machte derweil die anderen acht Mitstreiter fix, bevor der Internationale Bund Jena noch eine dritte Mannschaft dabei haben wollte. “Ich konnte einem der acht anderen Teilnehmer natürlich nicht absagen und es wäre auch schade gewesen, wenn die dritte Mannschaft nur Zuschauer gewesen wäre”, erklärt der Technische Leiter.

Daher gehen jetzt mit Pecsi Vasutas Sport Club (Ungarn), Gornik Zabrze (Polen) und MFK Lokomotiva Zvolen (Slowakei) drei Teams unterstützt vom Internationalen Bund Jena beim prestigeträchtigen Turnier an den Start. Weiterhin kicken der Chemnitzer FC, der Salzburger AK, der FC Rot-Weiß Erfurt und die Junioren des gastgebenden FC Carl Zeiss Jena mit und setzen sich mit den Ungarn in der Vorrunde auseinander.

In der Gruppe B treffen Zabrze und Zvolen auf Hannover 96, den FC Energie Cottbus, die Spielvereinigung Greuther Fürth und Dynamo Dresden. Aufgrund der einen zusätzlichen Mannschaft wird sich auch der Zeitplan im Vergleich zu den Vorjahren ändern.

Beginn der Vorrundenpartien ist schon am Samstag, 11.30 Uhr, nicht wie ursprünglich 13 Uhr. “Wir mussten wegen des Zeitplans auch einige Einlagespiele streichen. Aber immerhin können wir die G- und F-Junioren jeweils einmal antreten lassen”, sagt “Bobby” erleichtert.

Er selbst ist bei diesem Höhepunkt immer mit Herzblut dabei, gibt es das Turnier doch schon seit 1987. Und seitdem gab es nie größere Unfälle wie zum Beispiel eine Verletzung, bei der ein Spieler ins Krankenhaus gebracht werden musste oder dass man aufrgund eines Stromausfalls nicht mehr spielen konnte. “Ich bin sehr froh, dass wir dieses Glück gehabt haben und ich hoffe, dass sich das auch durch die nächsten Jahre durchziehen wird.”

Seinen Spitznamen “Bobby” hat Klaus Schwarz übrigens schon in der Grundschule verpasst bekommen. “Manche wissen gar nicht, wie ich mit Vornamen heiße, deswegen bleiben sie gleich bei ‘Bobby’”, sagt Klaus Schwarz und schmunzelt.

Toni Iffert / 06.01.11 / OTZ

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