Saison 2008 /09
Nachwuchs
Presse/OTZ - Gemeinsam Nachwuchs fördern
21. März 2009
Zeiss und FF USV arbeiten eng zusammen. Von Katrin Martin Jena (OTZ). Anne Pochert lacht. Gerade hat sie erzählt, weshalb die E-Mädchen in dieser Saison nicht mehr in der Jungenliga der F-Junioren mitspielen dürfen.
“Sie haben sie zum Teil abgeschossen.” Seit zwei Jahren trainiert Anne Pochert die U11-Mädchen des FF USV Jena. Aufgrund der wenigen Mädchen-Mannschaften im Umfeld entschied der Verein, das Team in einer Jungenliga anzumelden. “Wir dachten, es sei besser, wenn die Mädchen gegen jüngere Jungs spielen. In dieser Saison treten sie nun gegen Gleichaltrige an”, sagt Pochert.
Die Studentin spielt selbst für das Regionalliga-Team des FF USV Jena. “Den Trainerschein habe ich an der Uni gemacht”, erzählt sie, “als mir angeboten wurde, die Mädchen zu trainieren, habe ich nicht gezögert.” Nicht zuletzt auch, weil der Verein lange die Nachwuchsarbeit vernachlässigt habe. “Aber mittlerweile machen wir schon Fortschritte.”
Unterstützt wird der Verein dabei vom FC Carl Zeiss Jena. Dessen Leiter des Nachwuchszentrums, Stefan Treitl, schaut ab und zu beim Training vorbei. “Wir wollen den Mädchenfußball unterstützen”, erklärt er. Durch das Sportgymnasium seien beide Vereine schon länger verbunden. Treitl und die Trainerin der ersten Frauenmannschaft, Heidi Vater, arbeiten als Lehrer am Gymnasium. “Die Arbeit wurde im letzten Jahr intensiviert”, so Treitl.
Das bedeutet unter anderem, dass Mädchen die Möglichkeit bekommen, auch bei den Jungs des FC Carl Zeiss mitzuspielen. “Das hat mehrere Vorteile für die Mädchen”, meint Treitl. Zum einen hätten sie regelmäßiger Spiele. Hinzu komme, dass Jungs in dem Alter häufig technisch sauberer und schneller agieren. “Außerdem lernen die Mädchen sich auf und neben dem Platz durchzusetzen”, fügt Treitl mit einem Zwinkern hinzu.
Noch vor den Spielerinnen fanden junge Trainerinnen den Weg zu Zeiss. So trainieren beispielsweise Fußballerinnen wie Saskia Schwarz und Tina Kopplin Jungsmannschaften. “Sie leisten tolle Arbeit”, lobt Treitl, “in diesen Altersklassen kommt es auch auf die Pädagogik an und das machen sie klasse.”
20.03.2009
MichaL | link | Kat: Nachwuchs, Presse |
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