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Saison 2007 / 08

U23

Wiedersehen auf Platz 2 - Der etwas andere Fanbericht

5. April 2008

Nicht nur die Tatsache das der Tabellenführer aus Markranstädt auf die Zweite des FCC traf, nein, sicher auch der Fakt das der Trainer des Spitzenreiters Matthias “Eugen” Wentzel 118 Spiele für den FCC gemacht hatte, zog den MDR aus seinem Schneckenhaus mal wieder zu einem Heimspiel der Junkerboys.

Überaus herzlich war dann auch die Begrüßung der beiden Coaches kurz vor Spielbeginn, schließlich hatten beide lange zusammen gespielt. Nach kurzem Lauschen der Aufstellungen fielen mir zwei Sachen unangenehm auf. Zunächst mußte Zimme passen, offenbar hatte er sich beim Aufwärmen verletzt. Und dann geisterte der Städtename Leipzigs über den Nebenplatz des EAS. Nicht nur unsere Security und der MDR, nein auch der Schiedsrichter kam aus der Messestadt, bei einem Spiel gegen einen Kontrahenten, dessen Spielstätte nur ein paar Kilometer von Leipzig entfernt liegt, ein nicht unwichtiger Fakt. Aber daran lag es nicht das die Gäste vom Anpfiff weg hellwach waren und Kraus bereits nach einer Minute einen Schuß Hönemanns per Faustabwehr klären mußte. Und nur 3 Minuten später konnte Kujat allein auf Kraus zulaufen, schoss aber knapp vorbei. Diese Aktion erinnert mich schmerzlich an die Saison 2002/2003 als jener Ronny Kujat, immer wenn wir uns an der Tabellenspitze wähnten, oftmals in letzter Minute die Chemiker aus Leipzig dort oben hielt. Nach knapp 8 Minuten war fasste sich dann Amrhein mal ein Herz, tanzte 2 Gästeakteure aus und zog aus 30 Metern ab, allerdings stellte er Hinz im Gästetor vor keine größeren Probleme. Die Zweite war nun im Spiel, hielt gegen, schaffte es allerdings nicht sich nennenswerte Chancen zu erarbeiten. Wie aus heiterem Himmel gab’s dann die erste Chance für das B-Team. Aber das war dann auch gleich eine vom Typ Hochkaräter. Der agile Amrhein hatte sich auf links durchgesetzt und Ullmann klasse geschickt. Der stand völlig frei vor Hinz und hätte den Ball eigentlich nur noch in die lange Ecke schnicken müssen und alles wäre gut. Aber der Konjunktiv hat mit dem Fußball soviel zu tun wie die VR China mit Menschenrechten und so passte “Ulle” lieber noch mal in die Mitte wo diese geile Chance im Nirvana endete. Und vor der Chance ist nach der Chance, die Zweite hielt den Tabellenführer zwar vom eigenen Strafraum fern, eigene Chancen gab’s aber bis zum Halbzeit keine.
In der Halbzeit wechselten beide Coaches einmal, bei den Gästen kam Noguera und bei der Zweiten Teske für Amrhein. Und die erste Chance gehörte diesmal der Zweiten, Lazarevic wurde schön freigespielt, machte sich auf dem Weg zum Tor und wurde von Noguera umgerissen. Der war der letzte Mann und was da ein Foulspiel bewirkt, war so ziemlich jedem regelkundigen klar. Nur der Schiri bewies in dieser Situation, wo es einfach kein Fingerspitzengefühl geben darf, Heimatliebe und zeigte Noguera nur Gelb. Aber Freistoß gab der Pfeifenmensch wenigstens und Fröhlich trat an. “O Gott Fröhlich!”. “Och Mann was will der denn da?”. “Der kann doch noch nicht mal gescheite Ecken.” So und so ähnlich lauteten einige Sprüche um mich herum. “Das ist ungefähr die Entfernung vom Augsburgspiel.”, meinte ich zu Antje neben mir und tatsächlich donnerte Fröhlich den Ball mit Schmackes und Effet aufs Gästetor, die Kugel flog herrlich Richtung Dreiangel, doch da machte auf einmal auch Hinz den Adler und kratzte den Ball noch aus dem Winkel. Die Situation ist irgendwie bezeichnend für Fröhlich, der zwar viel arbeitet, aber dem auch nur wenig bis nix gelingt. Und im Gegenzug hieß es schon wieder Vorsicht als Ex-Lokist Mittenzwei Pezold schickte und dieser knapp drüber schoß. Die Gäste blieben dran, in der 60. Minute parierte Kraus einen Kopfball Hönemanns aus 5 Metern und Ullmann konnte den Ball aus dem Strafraum schlagen. Ebenjener Ullmann hatte fünf Minuten später wieder die Chance, sein Schuß aus knapp 20 Metern war aber nicht wirklich gefährlich. Parallel zur ersten Halbzeit verflachte die Partie auch diesmal wieder und es tat sich bis 20 Minuten vor Schluß herzlich wenig. In der 81. Minute gab’s dann Freistoß auf halblinks kurz vor der Strafraumgrenze. Und die Gäste waren gewarnt. Wie anders ist es zu erklären das sich alle Gästespieler in die Mauer stellten und einen auf die Linie platzierten? Das Fröhlich weder Maradonna noch Roberto Carlos ist, bewies er in dem er den Ball leider nicht über die Mauer sondern nur an einen Gästeschädel schlenzte, was zwar zu einer Ecke führte, die aber leider nix einbrachte. Fünf Minuten vor Schluß bekam dann auch nochmal die Gäste ihre Siegchance, doch Hönemann scheiterte an Kraus. Dann tat der Schiri seinen besten Pfiff und zwar den Schlußpfiff.

Fazit: Ein gerechtes Remis in dem die Zweite einmal mehr unter Beweis stellte, dass sie spielerisch durchaus mithalten kann, vor dem Tor aber oftmals zu grün ist. Und vor allem letzterer Fakt verhindert immer mehr eine durchaus mögliche Qualifikation für die neue Regionalliga.

Bericht von Timo

MichaL | link | Kat: , |

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