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Saison 2007 / 08

U23

Presse/OTZ - Der Unterschied heißt Reimann

26. November 2007

Oberliga Süd: Drei Heimtore reichen FC Carl Zeiss II beim 3:4 gegen Sachsen Leipzig nicht
Jena (OTZ/P. Palitzsch). Es mag ein billiger Trost für die am Ende 3:4 unterlegenen Jenaer sein, wenn man ihnen die sehenswertesten Tore in dieser Trefferserie bescheinigt.

Doch das 2:4 durch Nils Petersen wie auch das 3:4 durch, bei seinen Dribblings so exzellenten Pardis Fardjad-Azad waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr als Ergebniskosmetik. Petersen zirkelte einen Freistoß aus halblinks genau ins entlegene obere Eck. Fardjad-Azad wiederum nahm eine Rechtsflanke des wie eh und je bienenfleißigen Reuther aus 17 Metern direkt und traf genau ins andere Dreiangel. Da keimte im Jenaer Lager zwar nochmals kurzzeitig Hoffnung auf eine Punkteteilung auf, doch Teamchef Michael Junker traf bei seinem Statement den Nagel auf den Kopf: “Wer in der ersten Halbzeit mit einer Vielzahl individueller Fehler die Gäste auf die Siegerstraße bringt, hat dann bei 1:4-Rückstand gegen Leipzig, ganz gleich welche Probleme dieser Verein gegenwärtig hat, keine Chance mehr.” Und Junker ergänzte noch: “Trotz zweier herrlicher Gegentore konnten wir die Leipziger nicht in Gefahr bringen. Der Unterschied war Christian Reimann.”

Dieser Reimann, der der Reihe nach für die Jenaer Glaswerker, für Stadtroda, Pößneck und Plauen stürmte, war nicht nur der Matchwinner, sondern auch 90 Minuten lang der große Gefahrenherd für eine von Beginn an eine Menge Fehler produzierende Zeiss-Elf, was sich auf deren Abwehrverhalten wie auch den Spielaufbau bezieht. Anfangs schien sich für Jena noch alles zum Guten zu wenden.

Die frühzeitige Leipziger Führung, die Möckel nach Racanels zunächst abgewehrtem Eckball erzielte, konnte Fardjad-Azad nahezu postwendend ausgleichen: Zimmermann passte auf Hansen, dieser hinaus auf Fardjad-Azad, der aus spitzem Winkel und etwa zwölf Metern ins lange Eck traf. Doch dann ging es Schlag auf Schlag in Richtung Jenaer Tor. Jenas Abwehr brachte den Ball nicht weg, nach erneuter Eingabe von rechts nahm Reimann den Ball aus 16 Metern direkt und traf halbhoch zum unhaltbaren 1:2. Dann folgten zwei Foulelfmeter gegen Jena. Einmal riss Lazarevic Reimann runter, der zweite Strafstoß war strittig: Innerhalb oder außerhalb? Der Referee entschied nach Hoffmanns Rempler gegen Reimann auf innerhalb, und Racanel vollstreckte zum zweiten Mal.

In Halbzeit zwei lief Leipzigs Reimann bei einem vorsätzlichen Foul gegen Fardjad-Azad Gefahr, sich Rot einzuhandeln. Mit Gelb war er da gut bedient.

25.11.2007

MichaL | link | Kat: , |

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