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Saison 2005 / 06

U23

"Oberliga, Jena ist dabei!"

29. Mai 2006

Was noch vor Jahren im Standardgesangsprogramm eines Gästefans im EAS war, konnten heute die Zeissfans zum Besten geben. Der Grund so simpel wie schön: die Zweite konnte mit einem nie gefährdeten 3:1 (trotz 2x Pfosten für Niederpöllnitz) bereits 3 Spieltage vor Schluß sich die Thüringenmeisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga sichern. Aber der Reihe nach….

Vom Anpfiff weg übernahm die Zweite sofort das Kommando und die Gäste aus Niederpöllnitz (mit dem Ex-Jenaer Jens Weißgärber im Tor) sahen sich in die Defensive gedrängt. Ganze 11 Minuten hielt die Abwehr der Niederpöllnitzer als Hildebrandt Keils schöne Vorarbeit zur Führung nutzte. Natürlich war die Freude groß unter den diesmal doch recht zahlreich erschienen Fans und auch der Schreiber dieser Zeilen hatte leider mehr damit zu tun das 1:0 auszuwerten als aufs Spiel zu achten und sah nur noch wie Schlachta über den Rasen und der Ball über die Linie ins Tor kullerte. Wer gedacht hatte, das die Zweite nun einen Gang zurückschalten würde, der wurde eines Besseren belehrt, denn die Jungs hatten Blut geleckt und machten legten sogar noch ne Schippe drauf. In Minute 17 gab’s Ecke für den FCC und Kowalik, sonst eher der Mann fürs Grobe, findet doch tatsächlich den Kopf des nicht grade hünenhaften Juraschecks, dessen Kopfball aber von einem Niederpöllnitzer grade noch von der Linie geschlagen wurde. Fünf Minuten später gab’s die nächste Möglichkeit für die Zweite: nach einer schönen Flanke von rechts rauscht Wachsmuth durch den 5-Meter-Raum, erwischt zwar den Ball nicht aber irritiert erfolgreich Weißgärber und wohl auch den hinter dem Gästekeeper am langen Pfosten lauernden Treitl, denn dieser konnte denn Ball nur knapp übers Tor setzen. In der 27. Minute flankte dann Holzner auf Keil der den Ball per Kopf aber nicht genau platzieren konnte. Drei Minuten später gabs dann zum 3. Mal Grund zum Jubeln, denn nachdem Jurascheck auf links mal wieder nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, verwerte Keil Hildebrandts Freistoßflanke zum 3:0. Kurz darauf gab’s das erste Lebenszeichen der Niederpöllnitzer Angriffsabteilung aber der Schuß des Gästestürmers ging doch weit links an Roß’ Gehäuse vorbei. Im Gegenzug befand sich die Gästeabwehr im Tiefschlaf, denn Keil konnte allein auf Weißgärber zulaufen. Dieser schaffte es allerdings ihm den Ball vom Fuß zu kratzen was Jurascheck die Nachschußmöglichkeit eröffnete. Allerdings vergab er diese kläglich. Der anschließende Kommentar von Stefan Treitl (“Is okay, war schwer Jura!”) sorgte für Erheiterung außerhalb der Seitenlinie. In der 40. Minute gabs dann wieder mal Freistoß für die Zweite, allerdings köpfte Treitl Kowaliks Hereingabe knapp drüber. Kurz darauf pfiff Schiri Oestreich 45 sehr unterhaltsame Minuten ab.
Und die 2. Halbzeit begann zunächst genauso wie die erste nämlich druckvollen Gastgebern, die auch gleich die erste Gelegenheit durch Schlachta hatten. Im Gegenzug krachte dann ein Schuß eines Niederpöllnitzers an den Pfosten und dies samt einer sicher gehörigen Pausenpredigt ließ die Gäste wesentlich aktiver werden. Und trotzdem hatte die Zweite in dieser Phase die Möglichkeit erneut zu erhöhen. In der 49. Minute setzte Jurascheck Kowalik schön ein, der mit Schlachta per Doppelpass die Gästeabwehr aushebelte und nur von Weißgärber per Foul zu stoppen war. Allerdings machte “Weißer” seinen Fehler wieder gut und hielt den nicht sonderlich scharf geschossenen Strafstoß von Jurascheck. Kurz darauf nahm Treitl eine Ecke von Jurascheck volley, zielte aber zu ungenau. In der 54. Minute trafen die nun immer mutiger werdenden Gäste erneut nur den Pfosten und kurz darauf konnte Roß einen durchgebrochenen Niederpöllnitzer nur per Foul stoppen, was eine gelbe Karte, nen Elfmeter und das 3:1 zur Folge hatte.
Zwei Minuten später landet eine Flanke von rechts vor Treitls Füßen, allerdings scheitert er freistehend an Weißgärber. Nach einer Stunde hatte die Zweite die Gäste wieder besser im Griff und nach einer Flanke von Keil die nächste Chance. Schlachta kam nicht richtig ran dafür allerdings Leutloff dessen Schuss aber knapp vorbei ging. Fünf Minuten später wieder eine gute Möglichkeit für Keil der zwar einen Gegenspieler austanzte aber seinem schönen Schuß ebenso nur das Prädikat “knapp drüber” verleihen konnte. Mittlerweile merkte man den Jungs an das die 1. HZ ganz schön Kraft gekostet hatte und irgendwo die Luft raus war. Die Gäste spielten zwar jetzt zwar besser mit kamen aber auch nicht mehr zu Großchancen, so dass das Spiel mehr und mehr verflachte. Erwähnenswert wären nur noch 3 Chancen von Kowalik in der 85. und 88. Minute per Freistoß und in der 90. Minute als er eine Jurascheck-Flanke nur knapp neben den Pfosten setzte.
Der Rest war Abpfiff, kollektive Freude und die Gewißheit mit der Zweiten nächstes Jahr oder vielleicht auch schon heuer im Zentralstadion zu Leipzig gastieren.
Und was für die erste Mannschaft gilt, gilt auch für die zweite: danke für ne hammergeile Saison!!!

MichaL | link | Kat: , |

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