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Saison 2009 /10

B-Junioren

Presse/OTZ - Jenas B-Junioren besiegen TeBe Berlin

17. Mai 2010

Adrian Ademi war der Jenaer Matchwiner im Bundesligaspiel gegen die Hauptstädter, in dem er drei Treffer erzielte. Carl Zeiss gewann 5:1 gegen TeBe Berlin.

Jena. Victor Kausch, groß gewachsener Innendecker von Tennis Borussia Berlin, vertendelt den Ball. Sebastian Fries geht wuchtig dazwischen, spitzelt die Kugel rüber zu Adrian Ademi, der den Berliner Torwart leichtfüßig umspielt. Er will schießen und trifft den Ball nicht richtig. Es ist zum Mäusemelken (19.). Jena liegt zu diesem Zeitpunkt im B-Junioren-Bundesligaspiel mit 0:1 hinten. Lukas Goerigk hatte aus dem Gewühl die Gäste in Front geschossen (9.).

“Weiter Adrian, weiter!”

Georg-Martin Leopold, der Trainer der Jenaer, darf auf sein Top-Sturmduo zurückgreifen. Sebastian Fries ist seit Wochen im Rettungseinsatz bei der A-Jugend, zweimal durfte auch schon Adrian Ademi bei den A-Junioren helfen. Die stecken in ihrer Liga in einem noch größeren Abstiegssumpf verschuldet in der Führungsetage des Jenaer Nachwuchsleistungszentrums. Doch so fehlen die Angreifer ihrer B-Jugend, die seit Wochen deshalb geschwächt in die Partien gehen muss und nach und nach der Abstiegszone gefährlich nah kam. In der ersten halben Stunde merkt man das besonders Sebastian Fries an, der sich erst wieder an seine Truppe gewöhnen muss.

Dann gibt Alles auf Ademi, der ist im Strafraum, hat noch zwölf, elf Meter bis zum Tor und von hinten kommt Pelle Klötzing herangeflogen und tritt Ademi an die Achillessehne. Der krümmt sich am Boden, der Unparteiische zückt den Roten Karton für den Borussen und entscheidet auf Strafstoß für Jena. Alles machts, links unten vom Schützen aus gesehen doch Künnemann pariert. “Wir haben heute wirklich alles Glück der Welt”, sagt Ademi leise, dann darf er wieder rein. Kaum auf dem Platz stürmt er nach vorn, bekommt wieder einen Ball von Fries, an der Strafraumkante fackelt er nicht lang und versenkt die Kugel flach ins linke Eck, 1:1 (35.). Mit dem Pausenpfiff hämmert Rennert den Ball an den Pfosten.

Nur zwei Minuten sind im zweiten Spielabschnitt rum, da bekommt Berlins Kausch das Leder an die Hand weil das im eigenen Sechzehner passierte, gab es den nächsten Elfer. Diesmal macht es Ademi gleich selbst, trifft in die linke Ecke, 2:1 (43.). Das 3:1 bereitet Ademi dann vor, seinen flachen Pass in die Gasse verwertet Fries mit einem Heber aus 15 m in die Maschen (55.). Beim nächsten Tor machen es die beiden Protagonisten anders herum. Fries setzt sich auf der linken Seite durch, gibt nach innen, wo Ademi parat steht und einschießt (67.). Ademi muss dann mit Krämpfen raus, Sebastian Alles Eingabe ist es, die Krumnow ins eigene Tor lenkt, 5:1 für Jena (73.).

Wenn die B-Jugend diese beiden Stürmer nur ständig zur Verfügung hätte, würde man wohl nicht noch im Abstiegskampf stecken. In der A-Jugend geht ihr Rettungseinsatz nächste Woche weiter übrigens gegen Tennis Borrusia Berlin.

Jena: Gheorghiu – Giebel, Rennert, Grösch, Andris – Krauße (GK) – Schneider (41. Schmidt), Alles (GK/73. Lelle), Kornagel (60. Weber) – Ademi (68. Barth), Fries.

Berlin: Künnemann – Obst (58. Tekyildirim), Korkmazyürek (GK/41. Hildebrand), Klötzing (RK, 32.) – Goerigk (GK), Findeisen (GK/41. Razeek), Laskowski (41. Philipp), Kausch, Maddee – Krumnow, Reimann.

Schiedsrichter: Güßregen (Bamberg). Zuschauer: 100. Tore: 0:1 Goerigk (9.), 1:1 Ademi (35.), 2:1 Ademi (43., Handelfmeter), 3:1 Fries (55.), 4:1 Ademi (67.), 5:1 Krumnow (73., Selbsttor).

Michael Ulbrich / 16.05.10 / TLZ

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