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Saison 2009 /10

B-Junioren

Presse/TLZ - Hessen-Bubis schießen Jena ins Endspiel

25. Januar 2010

Jena. (tlz) Der Ball ist rund. Sagte dereinst Sepp Herberger. Bei den B-Junioren des FC Carl Zeiss Jena bringt solch ein Satz schonmal 50 Cent für die Mannschaftskasse. “Da kommen bei mir pro Woche schon ein paar Euro zusammen”, sagt Assistenztrainer Jan Behling.

Doch auch der falsche Umgang mit dem runden Leder geht ins Geld. Beim beliebten “Eckspiel” – vier gegen zwei zur Erwärmung – sollte man den Vieren da draußen nicht die Gelegenheit geben, sich das Leder öfter als 25 Mal zuzuspielen. “Das wird dann teuer”, sagt Behling. Gutes Training ist es trotzdem – allemal für die Halle. “Es fördert die Technik”, sagt der Coach. Zu sehen war das gestern beim Hallenturnier in Gießen-Wieseck. Jena wurde dort gestern Zweiter.

Zunächst stand am Samstag aber das Freilufttestspiel gegen den Halleschen FC auf dem Plan. Und da war alles Schneider – denn jener Jakob Schneider traf beim 2:0 gegen den HFC doppelt. Erst mit schönem Schuss aus 20 m (14.), dann nach scharfer Eingabe von Elbinger mit dem Kopf (57.).

Ohne Schneider, dafür mit der hessischen Fraktion, so erzählt es Behling, sind die Jenaer B-Junioren dann am Sonntag ins hessische Gießen gefahren. Gleich fünf Akteure stammen aus dem Nachbarland – alle fünf nutzten das Turnier für einen Heimaturlaub. Und weil es daheim doch am schönsten ist, markierten die Hessen Marek Weber (2) und Adrian Ademi im ersten Spiel gegen Bayern Alzenau auch gleich die ersten Tore. Giebel und Bismark legten noch zwei Treffer nach, dafür hielt Hesse-Bub Marcel Röder im Jenaer Tor seinen Kasten sauber. Im zweiten Spiel schafften die Jenaer Jungs das, was den Profis tags zuvor versagt blieb: Sie besiegten den SV Sandhausen. Und das machten sie deutlich mit 5:0, liebe Zeiss-Profis, lest nun genau: Ademi (2), Weber (2) und Alles – alles Hessen – schossen den Kontrahenten aus der Halle. Als feststehender Gruppensieger störte sich dann niemand am 3:6 gegen den FSV Frankfurt, Tino Schmidt (2) und Grösch trafen für Jena.

Diese beiden und dazu noch Ademi waren es dann, die im Viertelfinale gegen die U-16 der SpVgg Greuther Fürth die Tore beim 3:0 markierten. Im Halbfinale gegen Viktoria Griesheim taten sich die Jenaer dann schon etwas schwerer, Bismark, Weber und Ademi besorgten die Tore beim 3:2. Im Finale wartete dann ein alter Bekannter. Sebastian Alles per Neunmeter und Adrian Ademi brachten den FCC gegen den Erzrivalen RWE schnell mit 2:0 in Front – dann aber brachen die Jenaer ein. Schmidt konnte nochmal zum 3:3 ausgleichen, doch kurz vor Schluss fiel das 3:4 aus Jenaer Optik. “Unsere Verteidigungleistung hat einfach nicht mehr ausgereicht”, bemerkt Co-Trainer Behling. Ein Satz, den Sepp Herberger wohl kaum über die Lippen gekommen wäre. Aber dafür ist er auch umsonst.

24.01.2010 Von Michael Ulbrich

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