Saison 2008 /09
U23
Presse/OTZ - "Abstieg wäre eine Katastrophe"
22. Februar 2009
Oberligafußball: OTZ spricht zum Rückrundenauftakt mit Zeiss-Trainer Michael Junker
Jena (OTZ). An diesem Wochenende sollte die Rückrunde der Oberliga beginnen – eigentlich. Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen mussten alle Partien vorzeitig abgesagt werden.
Auch das Spiel vom 1. FC Gera 03 und der zweiten Mannschaft vom FC Carl Zeiss Jena. OTZ sprach trotzdem mit dem Trainer der Jenaer Reserve, Michael Junker, über die Hinrunde, die nun anstehende Rückrunde und die Rolle der so genannten U23 des Vereins.
Herr Junker, derzeit steht Ihr Team auf Rang 11 der Tabelle. Sind Sie zufrieden?
Nein. Es lief nicht so gut, wie ich gehofft hatte. 14 Punkte sind einfach zu wenig. Obwohl wir spielerisch oft nicht schlechter als unsere Gegner waren. Selbst gegen Mannschaften wie den Tabellenführer Zwickau sind wir nicht hinterher gelaufen. Das stimmt mich wiederum optimistisch. Die Jungs haben bei uns in der B- und A-Jugend eine sehr gute Ausbildung genossen. Was aber noch fehlt, ist die Cleverness im Spiel. Dafür brauchen wir einfach einen erfahrenen Spieler wie es beispielsweise Mark Zimmermann in der vergangenen Saison war.
Wer kommt dafür in Frage?
Wir haben für die Rückrunde Stefan Treitl, den derzeitigen Co-Trainer, reaktiviert. Seit Mitte Januar trainiert er mit. Ich merke jetzt schon, dass das Training anders abläuft. Er spornt die Spieler an und ist für die Rückrunde auf jeden Fall gesetzt, sozusagen meine rechte Hand auf dem Feld.
Was ist das Ziel für die Rückrunde?
Ganz wichtig ist, dass wir in der Liga bleiben. Ein Abstieg wäre eine Katastrophe. Unsere A-Junioren spielen in der ersten Bundesliga, die B-Junioren wollen dahin aufsteigen, dann sollen sie nicht bei den Männerm in der Landesliga spielen. Wobei man natürlich bedenken muss, dass Männerfußball schon etwas anderes ist, als der Nachwuchs. A-Junioren sind noch verspielt. Bei den Männern geht es härter und aggressiver zu. Aber ich sehe bei den Jungs positive Tendenzen seit dem Sommer, sie halten immer besser dagegen.
Zuhause konnte das Team in der Hinrunde elf Punkte sammeln, auswärts nur drei. Woran liegts?
Ich denke nicht, dass es etwas damit zu tun hat, wo wir spielen. Es liegt einfach an den Mannschaften. Und wenn man die Spiele betrachtet, die wir auswärts hatten, sieht man, dass es härtere Brocken wie zum Beispiel Zwickau waren. Im Spielerischen kann ich da keinen Unterschied entdecken.
Die zweite Mannschaft vom Jena wird auch als U23 bezeichnet. Was passiert mit den Spielern, die älter werden?
Zuallererst dient die Mannschaft dazu, die Spieler auf die erste Mannschaft vorzubereiten. Deshalb kommen die Jungs von der A-Jugend normalerweise erst in die zweite Mannschaft, um sich an den Männerfußball zu gewöhnen. In ein bis zwei Jahren zeigt sich dann, wer es in die Erste schaffen könnte und wer nicht. Wenn es nicht reicht, kann einVereinswechsel sinnvoll sein. Es bringt nichts, fünf Jahre lang in einer zweiten Mannschaft zu spielen, wenn man woanders für die Erste auflaufen könnte.
Gespräch: Katrin Martin
MichaL | link | Kat: U23, Presse |
* * *