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Saison 2007 / 08

A-Jugend

Presse/OTZ - Sekunden werden zu Minuten

7. April 2008

A-Junioren des FC Carl Zeiss siegen 2:1 gegen Magdeburg – Klassenerhalt fast sicher
Von Thomas Wolfer Jena (OTZ). Das Phänomen, die Zeit unterschiedlich wahrzunehmen, kennt wohl jeder Fußballer. Da führt man knapp, hat sich den Vorsprung hart erarbeitet – und dann zum Ende des Spieles hin werden aus Sekunden Minuten.

Alle, die auf der Trainerbank der Jenaer A-Junioren ihren Platz hatten, standen am Spielfeldrand und sehnten den Schlusspfiff entgegen. Jena gewinnt gegen das Kellerkind 1. FC Magdeburg mit 2:1 und dürfte nun nichts mehr mit dem Abstieg aus der Bundesliga zu tun haben.

Doch dass die Jenaer zitterten, ist ihre eigene Schuld. Zu nachlässig vergab allein Dominik Eggemann zwei Hochkaräter in der Schlussphase. Erst lief er über die halbrechte Seite auf das Tor zu, schüttelte einen Gegenspieler ab, um dann am FCM-Torwart zu scheitern (80.), danach tankte er sich erneut über die rechte Seite durch, doch seine Mischung aus Flanke und Schuss war dann in den Händen des Keepers sicher (87.). Damit hätte er eigentlich seine beiden Torvorlagen aus der ersten Hälfte krönen können.

Da war zunächst sein Marsch in den Strafraum der Magdeburger Gäste, in dem er dann unsanft zu Fall kam – den fälligen Elfmeter versenkte Kapitän Andre Schmidt sicher (37.). Und nur sechs Minuten später setzte Eggemann erneut zum Sololauf an, legte die Kugel dann überlegt rüber in die Mitte, wo Sebastian Heidel das Leder annahm, einen Schritt ging und dann aus zehn Metern versenkte (43.). Eine Minute später jagte Jenas Murat Alagöz den Ball sechs Meter vor dem Tor über die Querlatte (44.).

Doch wie schon in der ersten Halbzeit auch verschliefen die Jenaer dann die Startphase in der zweiten Halbzeit. Blieb das im ersten Abschnitt noch ohne Folgen, klingelte es diesmal im Jenaer Tor. Christian Rödiger schlug einen Freistoßball von der rechten Seite vor Jenas Tor, wo der gerade eingewechselte Maximilian Gerwien von allen Jenaern verlassen unbedrängt einköpfen konnte (52.). Nun spielten die Magdeburger Jungs nach vorn, brachten Jenas Abwehr damit ins Wanken und die Trainer draußen auf die Beine. So richtig hielt es nämlich niemanden auf dem Hosenboden in den letzten Sekunden, die sich wie Minuten anfühlten – ehe der Schlusspfiff ertönte. Endlich.

Jena: Siefkes – Kühn (GK), Röppnack, Schmidt (GK) – Eggemann (90. Arnold), Eckardt, Frick (GK), Alagöz (65. Holland-Moritz), Fuß – Kolitsch (80. Griebsch), Heidel.

Magdeburg: Patzler – Grabinski (GK/76. Hennecke), Gewelke, Benkel (46. Gerwien), Lösdau (46. Friedrich/GK) – Rödiger, Bartsch, Instenberg, Krüger, Girke – Lamprecht (60. Schneider) SR: Unger (Nordhausen). Zu: 60. Tore: 1:0 A. Schmidt (37., Foulelfmeter), 2:0 Heidel (43.), 2:1 Gerwien (52.).

06.04.2008

MichaL | link | Kat: , |

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