zum Inhalt zur Navigation Zur Suche

Saison 2006 / 07

U23

2 Tore gegen Neuruppin - diesmal reichten sie nicht

18. Juni 2007

Heute möchte ich meinen Bericht mit einem Teil eines Beitrags von Yorick aus dem Forum der zweiten Mannschaft beginnen, der sowohl als Einleitung wie auch als Fazit gleichermaßen geeignet ist. Dieser ist zwar ein wenig derb, spiegelt aber die Gemütslage vieler Fans nach dem Spiel wieder.

Darf man hier von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen, von Mäßigung und Ist-doch-eigentlich-wurscht… Nein und nochmals nein!!! Man muss hier von der unvergleichlichen Dummheit sprechen, dieser namenlosen Blödheit und diesem entsetzlichen Unvermögen unserer Reserve. Du meine Güte! Eine Mannschaft wie unsere Zweite, die spielerisch der Hälfte der Oberligateams-Süd überlegen war und die mit dem MSV Neuruppin – Halten zu Gnaden – einen so furchtbar schwachen Gegner vor sich hatte, dass man schon um eine Niederlage betteln musste, eine solche Mannschaft bettelte tatsächlich um den Abstieg. Die zwei Gegentore der reine Hohn, besonders das 1:2. Ich musste jetzt zwei Stunden durch den Wald rennen, um meinen Ärger auf ein erträgliches Maß zu regulieren. Ne, ne, ne- so viel Dummheit gehört bestraft!!!

Aber wie immer geht’s auch heute der Reihe nach. Wie immer wurde auch dieses wichtige Spiel auf dem Hauptplatz ausgetragen, was die Anwesenheit von knapp 1.200 Zuschauern auch rechtfertigte. In den ersten Minuten sah man beiden Teams an, um was es hier ging. Und die Zweite zeigte gleichmal wer hier Herr im Haus ist. Leider konnte Jura im letzten Moment im Strafraum regelgerecht am Schuß gehindert werden. Nach 10 Minuten allerdings konnten wir uns mal bei Schiri Sather aus Grimma bedanken, der eine Notbremse von Leutloff galant übersah. Und die Jungs setzten nach. Drei Minuten später köpfte Leutloff nach einer Ecke von Schimmelpfennig knapp drüber. Von Neuruppin war bis dato noch nichts zu sehen, die Gäste konzentrierten sich auf die Defensive und taten gar nix nach vorn. Weil sich auch die Zweite erstmal ne Auszeit nahm, tat sich bis zur 29. Minute recht wenig. Dann aber passte Schimmelpfennig auf Treitl, der legte für Riemer ab und der wiederum fackelte nicht lange und jagte das Leder in den Winkel. Geiles Tor und verdiente Führung! Und die Jungs machten auch nicht den Fehler sich jetzt zurück zuziehen sondern spielten weiter nach vorn. Bereits fünf Minuten nach dem Führungstor strich ein Freistoß Riemers am Tor vorbei und in der 38. Minute hätte ein Neuruppiner seinen Keeper fast per Kopfballrückgabe bezwungen. Nach der fälligen Ecke war es wieder Leutloff, der knapp drüber köpfte. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit gewährte Herr Sather den Gästen die erste Chance, ihr Freistoß wurde allerdings vom eigenen Mann ins Aus abgefälscht. Dann war auch erstmal Schluß und die Zweite nach einer super ersten Halbzeit immer noch in der Oberliga.

Und auch die 2. Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte. In der 47. Minute köpfte Riemer völlig frei vor dem Gästekeeper demselben in die Arme und in der 52. Minute setzte sich Schlachta schön auf links durch passte in die Mitte zu Jura, der zunächst den Torwart anschoß, den Ball nochmal bekam und dann knapp vorbei zielte. Das Spiel wäre sicher entschieden gewesen, wären eine oder gar beide Chancen rein gegangen. Aber Konjunktiv und Fußball verträgt sich eben nicht und wer seine Chancen nicht macht, wird bestraft. Gedroschene Phrasen die sich leider bewahrheiteten. In der 57. Minute machten die Gäste wie aus dem Nichts den Ausgleich und versetzen die Zweite in einen leichten Schockzustand. Zwar war ein gewisses Bemühen immer noch erkennbar aber entweder waren jetzt die Beine schwer oder die Gedanken rutschten zu eventuell vorhandenen Angeboten anderer Clubs. Wie ist es zu erklären das Riemer einem Neuruppiner derart plump in die Beine läuft das Sather gar nicht anders kann als auf den Punkt zu zeigen. Die Latte hielt nicht nur den Ball sondern auch die Zweite im Spiel. Wenn aber 2 Mann die Gäste beim Konter nur begleiten bzw. nicht am Flanken und am erfolgreichen Torschuß hindern wollen, dann kommen mir sachte Zweifel.
Auch ein Anrennen mit halber Kraft, so sah es jedenfalls aus, reichte aber immer noch um Chancen herauszuspielen. In der 84. Minute traf Treitl zu allem Pech den Pfosten. Drei Minuten später fasste sich Jura dann ein Herz und zog von der Strafraumgrenze zum 2:2 ab. Die Zweite probierte dann zwar noch mal eine Schlußoffensiver und Riemer hatte nach klasse Pass von Jura auch die Chance, erwischte den Ball nicht mehr. Kurz darauf war dann Schluß und die Enttäuschung stand allen ins Gesicht geschrieben.

Fazit: Siehe Yoricks (vielleicht etwas derbe) Aussage!

Bericht von Timo

MichaL | link | Kat: , |

* * *

zur Artikelübersicht »