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Saison 2005 / 06

E1-Junioren

VfL Lok Saalfeld/Leutenberg – FC Carl Zeiss Jena I 2 : 3

5. April 2006

Schwein gehabt …


Aufstellung : Lukas Kremlitschka(1), Max Menzel(2), Niklas Klemm(3), Max Ast(4), Florian Schubert(5), Marcel Kießling(6), Vivien Beil(7), Robin Küfner(8), Phillip Träumer(9), Maximilian Große(10), Sebastian Simon(11)

Von der Spielansetzung her war es heute eigentlich fast ein Endspiel, denn wieder einmal standen sich die beiden tabellenführenden Mannschaften der Liga-Staffel-Ost der Thüringer E-Junioren gegenüber und eine gewisse Brisanz liegt sowieso seit einiger Zeit über diesen Aufeinandertreffen. Die Jenaer schienen noch gar nicht richtig auf dem Platz zu sein, da stand es schon 1:0 (2’) für Saalfeld. Mit ihrem schönsten Angriff – direktes, schnelles Spiel von Marcel über Vivi auf Robin – hatte unsere Mannschaft jedoch die passende Antwort parat und stellte keine 60 Sekunden später mit dem 1:1 den Ausgangszustand wieder her. Die Jenaer kamen jetzt zunehmend besser ins Spiel, ohne jedoch so richtig überzeugen zu können. Nach neun Spielminuten wurde dieser Aufwärtstrend jedoch jäh mit dem erneuten Führungstreffer der Saalfelder unterbrochen, die in der Folgezeit dem 3:1 näher waren, als Jena dem Ausgleich. Aber in der 15. Minute unterschätzte ein Saalfelder Abwehrspieler einen von Lukas weit nach vorn geschlagenen Ball und plötzlich sah sich Vivi allein dem Saalfelder Torwart gegenüber – ein Chance, die sie sich nicht nehmen ließ und alles war wieder offen. Bis zur 24. Spielminute, denn da fasste sich Niklas ein Herz, lief mit dem Ball von der Mittellinie bis kurz vor den Strafraum und zog einfach mal ab. Neuer Spielstand, kurz vor der Pause: 2:3 und das Spiel war auf den Kopf gestellt.

Die bessere Ausgangssituation für die zweite Spielhälfte hatten nun die Jenaer, das bessere Spiel zeigten jedoch die Gastgeber. Ein geordneter Spielaufbau war von unserer Seite kaum noch zu sehen, zu zögerlich waren die Aktionen. Man ging kaum einem Ball entgegen, sondern wartete auf das Abspiel, was zur Folge hatte, dass bei der Ballannahme meist auch der Gegner schon zur Stelle war. Torabstösse landeten – beim letzten Ligagegner noch kritisiert – heute bei uns allzu oft hinter der Mittellinie. Eine riskante Sache bei der geringen Spielfeldgröße in Saalfeld, denn die sich anschließenden Freistöße wurden immer gefährlich vor unser Tor geschlagen. So hatte auch Lukas im Jenaer Tor weit mehr zu tun als letzte Woche und konnte sogar zwei so genannte „tausendprozentige“ Torchancen des Gegners vereiteln. In der 41. Minute sah er sich allein zwei Angreifern gegenüber und auch fünf Minuten später konnte er trotz Überzahl nicht überwunden werden. Die Saalfelder versuchten alles, manchmal vielleicht ein bisschen übermotiviert, um das Spiel noch einmal zu kippen. Jena wackelte zwar, konnte aber mit entsprechendem Kraftaufwand den knappen Vorsprung auch über die berechtigte Nachspielzeit retten und zieht mit diesem Sieg in das Pokalfinale ein, wo mit dem SV Zwätzen der Lokalrivale aus Jena wartet.

Fazit : Im erwartet schweren Spiel konnte sich die heute nicht unbedingt bessere, sondern effektivere und vor allem glücklichere Mannschaft durchsetzen.
[T.S.]

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